Go Nuts oder go Bananas

Go Nuts oder go Bananas

Liebe Freunde des gepflegten Cupcakegenusses.

Dieser Beitrag ist nur für die unter euch, die nicht beim Genuss von Haselnüssen mit einem anaphylaktischen Schock entseelt zu Boden gehen. Solltet ihr Haselnüsse nicht vertragen (oder auch Bananen, oder solltet ihr Veganer sein, die aus welchen Gründen auch immer den Verzehr von Butter und Eiern ablehnen) – ihr könnt direkt hier aufhören zu lesen. Wenn ihr wollt.

Es war der Tag vor Gründonnerstag. Im durch den gerade stattfindenden Umzug verursachten Chaos fand ich ein der Kiste entgangenes Muffinblech und ein paar versprengte Papierförmchen. Im Kühlschrank starrten mich zwei baumfrische Bananen hasserfüllt aus ihren schwarzen Gesichtern an. Ich hatte noch ein angefangenes Glas Nuss-Nougat-Creme im Regal. Von der letzten Backorgie war zudem noch ein halbes Päckchen gemahlene Haselnüsse übrig. Wer bitte zieht angebrochene Tüten mit Backzutaten um??

Meine Idee war also, die Bananen mit den Nüssen zu etwas supergesundem zu kombinieren. Damit es nicht zu supergesund wird, musste das natürlich mit einem Häubchen aus fluffigem Nougatmeringue abgepuffert werden.

Für die Törtchenbasis hab’ ich folgendes gebraucht

  • 3 Eier (mittelgross)
  • 120 g Zucker
  • 2 superreife Bananen, entweder mit einer Gabel fein zerdrückt oder gleich im Mixer püriert
  • 1 TL Balsamico-Essig (das macht mit dem Natron zusammen den Teig schön luftig)
  • 30 g Butter (glaubt mir , das reicht vollkommen. Aus den Nüssen kommt noch genug Fett, sodass die Törtchen nicht zu trocken werden)
  • 100 g Mehl
  • 100 g gemahlene Haselnüsse
  • 1/2 TL Backpulver & 1/2 TL Natron

Eier und Zucker in der KüMaSchi schaumig schlagen. Dann das Bananenpüree dazu geben und den Essig. Die Butter habe ich wieder im Backofen schmelzen lassen und sie zum Schluss in die flüssige Masse gegossen.

Mehl, Nüsse und die Backtriebmittel habe ich in einer separaten Schüssel vermengt und sie dann löffelweise unterrühren lassen. Das ergibt genug Teig, um damit 12 normalgrosse Förmchen zu 3/4 zu füllen.

Backzeit ist wie immer 25 Minuten (ich habe wieder bei Ober- / Unterhitze gebacken, weil die dann meiner Meinung nach gleichmässiger aufgehen) bei 150°.

Das alleine schmeckt schon recht lecker, aber die Krönung erhalten die Kleinen dann erst mit dem Häubchen auch Swiss Meringue mit eingerührter Nuss-Nougat-Creme drin.

Dafür braucht ihr

  • 4 Eiweiss (Grösse M)
  • 80 g Zucker
  • 150 g Butter (zim-mer-war-m – also, normal zimmerwarm, nicht so wie bei mir, weil ich nie heize)
  • 250 g Nuss-Nougat-Creme (fliessfähig, also auch mehr als zimmerwarm)

Die Eiweisse vermengt ihr mit dem Zucker und rührt diese Mischung über einem heissen Wasserbad solange, bis sich die Zuckerkristalle aufgelöst haben. Dann schüttet ihr die Masse um und lasst sie von der elektronischen Küchensklavin zu fluffigem Eischnee schlagen. Hier gebt ihr jetzt löffelweise zuerst die Butter hinein (lasst euch nicht irritieren, wenn der Eischnee erst ein bisschen zusammenfällt und klumpig wird – rühren, rühren, rühren…) und dann die fliessfähige Nuss-Nougat-Creme. Es muss alles eine schöne homogene Textur bekommen.

Die Creme wird nicht so fest wie eine der anderen Buttercremes, die deutsche mit dem Pudding darin oder auch die Italian Meringue mit dem geschmolzenen Gelee, lässt sich aber gut zu kleinen Häubchen auf die erkalteteten Cupcakes spritzen: