Wie jedes Jahr hat dMaSS (der Mann an SuperBinis Seite) Anfang Dezember Geburtstag. Und da der dieses Jahr günstig lag und ich dank eines wohlmeinenden Arbeitgebers die Möglichkeit habe, aus dem Heimbüro zu arbeiten, kann ich diesen Tag mit ihm verbringen. Mit dem Mann, nicht mit dem Arbeitgeber.
Da aber der Mann sein Handwerk nicht von zu Hause aus ausüben kann, trieb es ihn zur Frühschicht aus vorstehend genanntem, heute allerdings ausgerüstet mit 12 wunderbar vorweihnachtlich anmutenden Törtchen.
Ich hatte neulich ein Glas Biscoff-Brotaufstrich gekauft, noch nicht so ganz wissend, was ich damit anstellen sollte. Im weltweiten Netz liest man von Menschen, die das Zeug analog Nuss-Nougat-Creme mit dem Löffel direkt aus dem Glas essen. Ok, es ist ganz lecker, aber ich habe mich dann doch lieber der anderen Fraktion zugewandt, die daraus Törtchendekorations-creme herstellen.
Ich habe mich – entgegen meiner Vorliebe für parallele Arbeitsgänge – dazu entschieden, die Creme vor den Törtchen herzustellen. Auch wenn ich eigentlich nicht so wirklich auf die klassischen amerikanischen Buttercremes stehe, die in erster Linie aus Butter und Puderzucker bestehen, habe ich mich hier mal an das Originalrezept gehalten.
- 150g weiche Butter
- 250-300g gesiebten Puderzucker
- 1 TL Vanilleextrakt
- 200g Biscoff oder Lotus oder wie auch immer das im Handel heisst – Speculoos Creme
- 2-3 TL Milch oder Sahne
Ihr schlagt die Butter mit dem Paddelteil der Küchenmaschine erst ein paar Minuten auf und fügt löffelweise den Puderzucker dazu. Ich bin mit der Menge an PuZu nicht bis ans Limit gegangen, bei mir war bei 200g Schluss.
Gebt ebenfalls portionsweise die zimmerwarme (very wichtig, weil sonst ist das Zeug bretthart) Kekscreme dazu und rührt sie unter. Die Geschmeidigkeit könnt ihr mit vorsichtiger Zugabe von Milch oder Sahne regulieren.
Tipp: Wenn ihr die Creme wirklich fluffig rührt, täuscht die Konsistenz etwas darüber hinweg, dass sie relativ süss ist. Das ganze füllt ihr wie gehabt in einen Spritzbeutel und legt es beiseite. An einem kühlen Ort, besser nicht im Kühlschrank, damit es verarbeitbar bleibt.
Bei den Törtchen habe ich mich, um vom Geschmack der Creme nicht allzusehr abzulenken, für klassischen Vanilleteig entschieden.
- 100g weiche Butter
- 100g Zucker
- 1 TL Vanilleextrakt
- 3 grosse Eier
- 150g Mehl
- 2 TL Backpulver
- 2-3 TL Milch
- Spekulatius zum Einbacken und für die Deko
Zunächst habe ich die Cupcakefömchen präpariert, indem ich in jedes einen halben Spekulatius reingelegt habe.
Dies bildet unter dem Teig einen knusprigen Boden:
Wie üblich – Eier und Zucker schaumig rühren, Butter dazu (ich hab sie wieder geschmolzen), Vanilleextrakt und zum Schluss das Mehl. Jeweils die Förmchen zu 2/3 füllen und bei ca 150° 20 – 25 Minuten backen.
Rausnehmen und abkühlen lassen.
Ich habe für die Deko noch ein paar Spekulatius zerbröselt (Tüte – Nudelholz – rohe Gewalt 🙂 )
Und sie mit dem Cremetupfer kopfüber in die Brösel getunkt.
Ihr könnt das aber auch weglassen, schmeckt auch ohne sehr lecker.