Diejenigen unter uns, die die Gnade der frühen Geburt erfahren durften, kennen sicher noch diesen Satz aus der Quizshow Dalli-Dalli mit Hans Rosenthal. Der ist dazu dann immer fröhlich in die Luft gesprungen. Auf diese Art sportlicher Untermalung meiner Begeisterung habe ich dieses Mal verzichtet und mir lieber still im Selbstlob auf die Schulter geklopft.
Meine zweite Auftragstorte ging diesmal geographisch nach Meck-Pomm, genauer gesagt nach Ludwigslust, auch liebevoll Lulu genannt. Anlass war der zurückliegende Geburtstag der Mutti einer Arbeitskollegin des Mannes an Superbinis Seite (kommt schon, ihr müsst zugeben, dass es schon einiges bedarfs, um eine solche Aneinanderreihung von Genitiven formvollendet niederzuschreiben!!).
Als Basis fungierte das Wunderrezept von einer meiner meistbenutzen Inspirationsseiten, die von Claudia betrieben wird. Sie hat ursprünglich auch mit dem Tortenmachen als Ausgleich zum Medizinstudium angefangen (nicht dass ich Medizin studiert hätte – “tu das der Menschheit nicht an”), ist aber schon deutlich weiter als ich, was Deko angeht. Ich habe statt Milch o.ä. Kinderkram 🙂 hier wirklich die volle Ladung Eierlikör reingetan – immerhin war ja Ostern!
Die Füllung besteht aus auf den Teig liebevoll arrangierten Himbeeren (Tipp: tiefgefroren draufsetzen, dann matscht es nicht so durch und kühlt die Creme auch schneller durch), die dann mit einer Joghurt-Sahne-Creme bedeckt werden.
Aussen eingestrichen habe ich das Werk mit Italian Meringue Buttercream, die mache ich immer mit geschmolzenem, in diesem Fall war es Brombeer-, Gelee. Dann kam eine dünne Decke aus weissem Fondant drauf und zum Schluss habe ich ausprobiert, wie sich die neue essbare Spitze verabeiten lässt, die Stefie und ich auf der Tortenmesse in Hamburg käuflich erworben haben. Das ist ein weissses Pulver, welches mit Wasser angerührt wird und nach Gusto mit Pastenfarbe gefärbt werden kann (in diesem Fall natürlich PINK!!!) und dann in eine Silikonform ausgestrichen im Ofen bei ca 75° ca 5 Min aushärten muss. Wobei austrocknen der bessere Begriff ist, weil hart werden sollte das Zeugs nicht, weil es sonst bricht. Man kann es aber durch Auflegen eines feuchten Küchentuchs wieder beweglich machen, sollte man beim Starren in den Ofen die Zeit vergessen haben.