Tropical Flamingo Frenzy

Tropical Flamingo Frenzy

Eine Hommage an den Sommer sollte es werden. Rosa Flamingos, tropical coconut und Silberkugeln (falls ein Werwolf ums Eck kommt).

Nachdem Cupcake-Voodoo mit den Erdnussbutter-Schoko-Cupcakes beim Länderspiel gegen Mexiko nicht so wirklich funktioniert hat (zumindest nicht für “Die Mannschaft” – was für ein blöder Name, by the way – so austauschbar…),  ich noch gemahlene Mandeln und Kokosmilch hatte und es bei Aldi Raffaellos mit 30 g zusätzlich in der Packung gab, drehte die Kreativität wieder Extrarunden.

Das kam dabei raus:

Für den Teig habe ich die Mehlmenge aufgeteilt und die Hälfte des Mehls mit gemahlenen Mandeln ersetzt und statt normaler Milch kam Kokosmilch zum Einsatz, um damit den Geschmack aus dem Raffaello wieder aufzunehmen. Listig, oder?

100 g Mandeln (gemahlen)

100 g Mehl

50 g Stärke

1 TL Backpulver

Wie immer – die trockenen Zutaten in einem separaten Gefäss gut durchmischen (hier besonders wichtig, da die Mandeln zur Klümpchenbildung neigen)

2 Eier

140 g Zucker

schaumig rühren und mit

75 ml Sonnenblumenöl (oder jedes andere geschmacksneutrale Öl)

150 ml Kokosmilch

zu einer geschmeidigen Masse vemischen. Hier gebt ihr dann löffelweise die Mehl-Mandel-sonstiges Mischung dazu.

Der Teig mutet recht flüssig an, das ist auch ok so. Müsst halt beim Einfüllen in die Förmchen ein wenig aufpassen, sonst kleckert ihr alles voll.

Bei 150° Unter/Oberhitze backt ihr die Törtchen ca 20-25 Minuten und lasst sie dann vollkommen auskühlen.

Auf den nackten Törtchen hält ja nun die Deko nicht gescheit, daher muss noch eine Creme für’s Topping her. Ich habe dazu eine Italian Meringue Buttercreme mit Zitronengelee gemacht. Das schmeckt diskret zitronig und hat eine tolle Konsistenz.

Man braucht dazu:

3 Eiweiss (Grösse M)

1 Prise Salz und / oder 1 Prise Zitronensäure (bitte die aus dem Backzutatenregal nehmen, nicht die aus der Entkalkerabteilung)

170 g Gelee

250 Butter (weich. Nicht flüssig, aber auch nicht zu hart)

Das Eiweiss schlagt ihr im Mixer mit dem Salz und der Zitronensäure schnittfest steif. Parallel dazu (da waren sie wieder, meine parallelen Arbeitsgänge!!) habt ihr das Gelee in einem Topf auf dem Herd aufkochen lassen. Das flüssige, heisse Gelee gebt ihr nun in eiem dünnen Strahl zu dem Eischnee dazu (statt Zucker sozusagen).

Immer schön weiterrühren – es ist hier echt superpraktisch, wenn man eine Küchenmaschine hat, vor allem, wenn man gleich im nächsten Schritt dann die Butter häppchenweise dazugeben muss.

Der Eischnee-Gelee-Mix sollte auf Zimmertemperatur abgekühlt sein, bevor ihr die Butter dazugebt, sonst schmilzt die euch weg und die Masse wird komisch (nicht komisch im Sinne von lustig, sonder im Sinne von bäh).

Lasst euch nicht irritieren, wenn die Buttercreme erst mal etwas grisselig wird – keep on mixing, zum Schluss wird sie wirklich superglatt und seidig. (Tipp aus Superbinis Trickkiste: Sollte es trotzdem zu einem Koagulationsunfall kommen, kann man die Rührschüssel in eine Schale mit heissem Wasser stellen und die Creme dann da noch mal unter Wärme glattrühren)

Das ganze füllt ihr dann in einen mit einer schönen Tülle bewehrten Spritzbeutel (die Österreicher sagen dazu übrigens Dressiersack, was ich auch sehr schön finde, versteht nur keiner hier im Norden) und dekoriert die Törtchen damit.

Ach ja. Und Deutschland hat dann am Abend noch Schweden mit 2:1 besiegt. Hätte ich gleich mal auf Glücksflamingos gesetzt…